Ein Untersetzer unter der Kaffeetasse kann schick aussehen und schützt den Tisch außerdem vor Flecken. Wir zeigen wie man einen selber aus Holz machen kann.

Einer der bekanntesten (und lustigsten) Holzverarbeiter unserer Zeit ist Nick Offerman. Der ist den meisten wohl eher als Schauspieler bekannt, wo er unter anderem als Ron Swanson in Parks and Recreation über viele Jahre lang für Lacher gesorgt hat. Genau wie sein Alter Ego ist auch der echte Nick Offerman passionierter „Woodworker“ und zwar soweit, dass es über ein einfaches Hobby weit hinausgeht. Seine offizielle Homepage heißt tatsächlich offermanwoodshop.com und die dort vorgestellten Projekte umfassen auch ambitionierte Arbeiten wie Tische oder ein Kanu(!). In einer Late Nightshow hat er außerdem schon mal bewiesen, dass er die verschiedenen Holzsorten aus dem Effeff kennt und durchaus weiß wovon er redet (Link zum Video auf Youtube). Der Mann kennt sich also wirklich und zweifelsfrei aus.

Nun ist Nick Offerman nicht nur begeisterter Heimwerker, er wird auch nicht müde, in Interviews immer wieder dazu aufzurufen, es einfach mal selbst auszuprobieren. Ganz nach dem Motto: Selbst gebaut ist immer besser als gekauft. Und wenn man eine Sache reparieren kann, ist das auch viel besser, als immer wieder neue Dinge, die eigentlich gar nicht nötig wären zu kaufen. Aber wie fängt man damit an, wenn man zwei linke Hände und keinerlei Erfahrung mit Werkzeugen und den verschiedenen Materialien hat? Genau deswegen bringen wir hier Nick Offerman an, denn der hat genau für den Fall auch einen Anfängertipp parat. Das erste Holzprojekt sollte ein einfaches sein, etwa ein Untersetzer. Ein Untersetzer vielleicht speziell für eine Kaffeetasse? Perfekt, das probieren wir aus! Wir fühlen uns hier schließlich nicht nur der Kaffeezubereitung verpflichtet, sondern mindestens genauso der Kaffeekultur.

Wie geht man vor?

Das Tolle an so einem relativ einfachen Projekt ist, dass eigentlich nichts schief gehen kann und man auch so gut wie jedes Material dafür verwenden kann. Man muss dafür also nicht losgehen und extra ein ganz bestimmtes Holz kaufen, ganz im Gegenteil. So ziemlich jeder Holzrest eignet sich dafür. Solange das Stück groß genug ist und man eine Tasse darauf abstellen kann, eignet es sich auch für unser Projekt. Wenn man das oder die Holzstück(e) hat, geht es als nächstes ums Werkzeug. Was braucht man unbedingt und was sollte man als potentieller Heimwerker sowieso im Schrank haben? Für unser Kaffeebrett brauchen wir folgendes: Eine Säge, eine Schleifmaschine bzw. etwas Schleifpapier, eine Lasur bzw. einen Lack und eventuell ein Lochsäge oder einen Forstnerbohrer. Mit den zuletzt genannten kann man eine Vertiefung im Holz ausfräsen, in der die Kaffeetasse später besseren Halt findet. Wirklich notwendig ist das aber nicht, sondern das entspricht eher der Kür.

Im ersten Arbeitsschritt kommt die Säge zum Einsatz und nachdem man die gewünschten Maße am besten mit einem Bleistift angezeichnet hat, bringt man das Holzstück damit dann auf die entsprechende Größe. Der Hauptanteil der Arbeit wäre damit dann auch schon erledigt. Alles was danach kommt, gilt mehr der optischen Verschönerung. Alle rauen Ecken und Kanten bearbeitet man dann mit dem Schleifpapier solange, bis nichts mehr kratzt und hakt. Wenn alles schön weich und glatt geschmirgelt ist, ist auch der Arbeitsschritt erledigt. Je nachdem welches Werkzeug man zur Verfügung hat und über wie viel Erfahrung man verfügt, kann man außerdem noch die ein oder andere Verzierung ins Holz einarbeiten. Im letzten Arbeitsschritt wird das Holz dann lasiert bzw. lackiert. Das dient einerseits der Optik, macht das Holz andererseits aber auch robuster und langlebiger. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, kann man natürlich weitere Exemplare herstellen. Ob man dabei den Prototypen möglichst optimal kopiert oder aber verschiedene Einzelstücke macht, bleibt jedem selbst überlassen.

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