Russell Hobbs Oxford im Test: Lesen Sie hier den Testbericht zur Russell Hobbs Oxford und vergleichen Sie sie mit anderen aktuellen Kaffeemaschinen.
Russell Hobbs Oxford – Testbericht
Das Modell „Oxford“ von Russell Hobbs erweist sich im Test als echte Alternative zu den Kaffeemaschinen der in Deutschland etablierten Hersteller. Vor allem das innovative Brühsystem gefällt uns und auch die Thermoskanne ist bei einem Preis von etwa 50 Euro keine Selbstverständlichkeit. Lesen Sie hier, wo es bei viel Licht auch etwas Schatten gibt.
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Russell Hobbs
Das britische Unternehmen Russell Hobbs wurde im Jahr 1952 von den beiden Briten Bill Russell und Peter Hobbs in der Nähe von Manchester gegründet. Noch im selben Jahr wurde die erste elektrische Kaffeemaschine, die natürlich wenig mit den heutigen Modellen gemeinsam hatte, vorgestellt. Der CP1 (eng. coffee percolater) war direkt ein voller Erfolg und verhalf den Gründern zu genügend finanziellen Mitteln, um auch andere Geschäftsbereiche auszubauen. Es folgten bald Geräte wie der weltweit erste elektrische Wasserkocher, Toaster, Mixer und weitere Haushaltsgeräte aus allen Bereichen. Bereits in den 60er Jahren haben die Briten jährlich Millionen Geräte hergestellt und heute werden die Produkte nicht nur in gesamt Europa vertrieben, sondern auch in Übersee. Darunter befinden sich derzeit auch mehr als 20 verschiedene Kaffeemaschinen in unterschiedlichen Ausführungen. Im folgenden Test wollen wir einen näheren Blick auf die Thermo-Kaffeemaschine „Oxford“ werfen und prüfen, ob die Briten denn auch wirklich Kaffee „können“.
Die Ausstattung
Die Russell Hobbs Oxford gibt es in zwei Ausführungen, einmal für rund 30 Euro mit einer einfachen Glaskanne und dann unsere Variante mit einer Thermoskanne, die den Kaffee auch ohne Heizplatte warmhalten soll. Trotzdem verfügt die Maschine auch hier über eine Heizplatte direkt unter der Kanne, die bei Bedarf zusätzlich nachhilft. Eine Abschaltautomatik sorgt dafür, dass die Heizfunktion wirklich nur dann läuft, wenn sie benötigt wird. Der Filterträger kann einfach über einen kleinen Henkel komplett nach oben entnommen werden und erleichtert so die Entsorgung der benutzten Kaffeefilter und die Reinigung ungemein. Der Wassertank fasst bis zu 8 große Tassen oder 1,1 Liter und besitzt an beiden Seiten eine Skala die Auskunft über den Füllstand gibt.
Die bisher genannten Ausstattungsmerkmale sind nicht wirklich etwas Besonderes, das Besondere an der Oxford zeigt sich dann aber bei einem Blick unter die Haube. Wie die meisten neuen Modelle von Russell Hobbs ist sie mit der sogenannten Brausekopf-Technologie ausgestattet. Dabei wird das erhitzte Wasser nicht aus einer, sondern aus 8 kleinen Öffnungen in den Filter gepumpt. So soll das Kaffeepulver gleichmäßiger bewässert und somit mehr Aroma aus der gleichen Menge gekitzelt werden. In der Theorie macht das jedenfalls Sinn und wir werden im Geschmackstest sehen, ob da auch wirklich was dran ist. Außerdem ist die Oxford natürlich auch mit einem Tropfstopp ausgerüstet und als kleines Extra verfügt sie über einen integrierten Dosierlöffel.
Testergebnis – sehr schnell und dabei lecker
Dank der Kombination aus schwarzem Kunststoff und gebürstetem Edelstahl ist das Design der Russell Hobbs Oxford zeitlos gelungen. Dazu ist sie im Vergleich zu vielen anderen Filterkaffeemaschinen angenehm kompakt und auch für kleine Küchen mit wenig Platz eine Option. Das Netzkabel ist dabei allerdings etwas zu kurz geraten und auch ein Kabelaufbewahrungsfach vermisst man hier. Aber das nur am Rande, die Verarbeitungsqualität stimmt ansonsten, auch wenn das gesamte Innenleben bei der Oxford aus Plastik besteht. Das betrifft auch den roten Brausekopf, der über dem Filterträger sitzt und beim Öffnen des Deckels hochgeklappt wird.
Der Wasserbehälter ist fest verbaut und muss von oben, etwa mithilfe der Kaffeekanne befüllt werden. Dabei erweist sich die Öffnung im Test als eine Spur zu klein und gerade wenn die Maschine zum Beispiel in einer Ecke steht, muss man immer aufpassen, dass nichts daneben geht. Gemischte Gefühle hinterlässt auch die Thermoskanne. Während der Kaffee hier in Kombination mit der Warmhalteplatte auch nach einer Stunde noch richtig heiß ist, lässt die Temperatur ohne Heizplatte doch recht schnell nach. Trotzdem hält die Kanne natürlich deutlich länger heiß als eine Glaskanne. Die Abschaltautomatik der Platte funktioniert im Test dagegen tadellos. Zwar leuchtet das Kontrolllämpchen an der Maschine weiter, die Heizfunktion wird bei entnommener oder leerer Kanne aber zuverlässig deaktiviert.
In der entscheidenden Kategorie kann die Oxford dann auch wieder kräftig punkten. Der Kaffee ist im Vergleich zu anderen Geräten tatsächlich sehr schnell fertig und schmeckt ausgesprochen gut. Bei einem Blick in den benutzten Kaffeefilter stellt man fest, dass hier dank der Brausetechnik kein tiefer Krater entstanden ist, sondern das Pulver wirklich gleichmäßig aufgebrüht wurde. Es fällt schwer hier einen spürbaren Unterschied im Geschmack auszumachen, das Kaffeepulver wird hier aber offensichtlich wirklich optimal genutzt. Nach Abschluss eines Brühvorgangs piepst die Russell Hobbs Oxford übrigens dreimal. Die einen nennen es störend, die andern nützlich, abstellen kann man die Funktion jedenfalls nicht.
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Testfazit – viel Licht, wenig Schatten
Es sind am Ende nur Kleinigkeiten, die der Oxford den möglichen Testsieg kosten. Die etwas zu klein geratene Öffnung des Wasserbehälters oder auch die nicht ganz überzeugende Kaffeekanne kosten entscheidende Punkte. Abgesehen von solchen Kleinigkeiten handelt es sich hier natürlich trotzdem um eine sehr gute Kaffeemaschine.