Severin KA 4049 im Test
Geschmack88%
Ausstattung75%
Bedienung82%
Design/Verarbeitung78%
Preis-/Leistung92%
83%Gesamtwertung
Severin KA 4049 im Test: Lesen Sie hier den Testbericht zur Severin KA 4049 und vergleichen Sie sie mit anderen aktuellen Kaffeemaschinen.

Severin KA 4049 – Testbericht

Die KA 4049 von Severin zeigt im Test einige gravierende Schwachpunkte, wie etwa die kaum vorhandene Ausstattung oder die allenfalls mittelmäßige Glaskanne. Trotzdem enttäuscht sie nicht wirklich, was in erster Linie am unschlagbaren Preis liegt.

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Severin

Severin war ursprünglich eine Schmiedewerkstatt, die 1892 von Anton Severin in Nordrhein-Westfalen gegründet wurde. Zunächst wurden Metallwaren aller Art hergestellt, die großen Erfolge kamen aber erst mit dem deutschen Wirtschaftswunder und verschiedenen Elektroartikeln. In der Zeit wurde stark expandiert und heute sind nicht nur Niederlassungen im europäischen Ausland Teil von Severin, auch Produktionsstätten in China gehören dazu. Neben dem deutschen Standort werden dort Haushaltsgeräte aller Art gefertigt, unter anderem eben auch Kaffeemaschinen. Und das Angebot in dem Segment ist reichhaltig. Allein rund 40 verschiedene Filterkaffeemaschinen hat Severin derzeit im Portfolio, außerdem zahlreiche Kaffeevollautomaten, Espressomaschinen und Zubehör wie Milchaufschäumer oder Kaffeemühlen. Unter den Kaffeemaschinen ist die hier getestete KA 4049 dabei einer der absoluten Renner, eigentlich kein Wunder bei einem Preis von gerade einmal 20 Euro. Wir wollen prüfen ob die Qualität dabei zwangsläufig auf der Strecke bleibt oder es sich hier um ein echtes Schnäppchen handelt.

Die Ausstattung

Die Severin KA 4049 ist eine ganz klassische Filterkaffeemaschine mit einer Glaskanne und Heizplatte zum warm halten. Der Wasserbehälter ist fest verbaut und kann über eine Klappe von oben befüllt werden. Er fasst gut 1,2 Liter und ermöglicht so die Zubereitung von bis zu 10 großen Tassen Kaffee in einem Arbeitsgang. Die maximale Leistungsaufnahme wird vom Hersteller mit 1.000 Watt angegeben und im Schwenkfilter finden Filtertüten der Größe 1×4 Platz. Sowohl am Wasserbehälter als auch auf der Glaskanne ist eine gut sichtbare Skala mit großen (rund 125 ml) und kleinen (rund 75 ml) Tassen angebracht. Ein Tropfverschluss im Filter soll verhindern, dass Kaffee auf die Heizplatte tropfen kann, solange die Kanne entfernt ist.

Technische Daten: 
Gewicht:2,1 kg
Abmessungen (HxBxT):31 x 12,5 x 16 cm
Leistung:800 Watt
ca. Preis:25 Euro
Wassertank:1,2 Liter
Tassenanzahl:10
Timerfunktion:Kaffeefibel Checkliste Icon negativ
Tropf-Stopp:Kaffeefibel Checkliste Icon positiv
Thermoskanne:Kaffeefibel Checkliste Icon negativ
Heizplatte:Kaffeefibel Checkliste Icon positiv
Abschaltautomatik:Kaffeefibel Checkliste Icon negativ

Am Gehäuse der Severin KA 4049 ist lediglich ein Ein-/Ausschalter zu finden, der aber erfreulicherweise beleuchtet ist, solange das Gerät in Betrieb ist. Auf eine Abschaltautomatik oder andere Features wie ein Entkalkungsprogramm muss man hier allerdings verzichten. Dafür bietet die Severin ein Kabelaufbewahrungsfach, das die überschüssige Kabellänge aufnehmen kann. So kann unansehnlicher Kabelsalat auf der Arbeitsfläche vermieden werden. Mit den Maßen von 31 x 22 x 29 cm sollte die KA 4049 dann auch problemlos in jeder Küche einen Platz finden.

Testergebnis – keine Überraschungen

Bei einer Kaffeemaschine der 20 Euro Klasse darf man logischerweise nicht besonders hochwertige Materialien oder dergleichen erwartet und in der Hinsicht überrascht auch die Severin KA 4049 nicht. Bis auf die Glaskanne ist das komplette Gerät aus recht leichtem, verformbarem Plastik gefertigt und wirkt damit nicht gerade stabil. Dazu passt, dass alle beweglichen Teile, wie etwa der schwenkbare Filtereinsatz sehr viel Spiel haben und wackeln. Auch die Kanne passt nicht ganz perfekt in die Maschine und hakt häufig sowohl beim Herausnehmen als auch beim Reinstellen. Insgesamt ist die Qualität der Verarbeitung angesichts des niedrigen Preises nicht wirklich enttäuschend, aber eben auch keine positive Überraschung.

Dass der Wassertank nicht entnommen werden kann ist in Ordnung, das ist auch bei wesentlich teureren Geräten teilweise nicht anders. Auch die Öffnung zum Eingießen von Wasser ist groß genug, nur leider nervt der Deckel immer wieder, da er oft von alleine zufällt. Er klappt beim Öffnen nur gerade soweit nach hinten, dass er eben so senkrecht stehen bleiben, aber bei der geringsten Erschütterung fällt er wieder nach vorne. Das hätte man auf jeden Fall besser lösen können.

Der Tropfstopp funktioniert im Großen und Ganzen, auch wenn hin und wieder doch ein paar Tropfen auf der Heizplatte landen. Hochwertigere Kaffeemaschinen bieten hier auf jeden Fall bessere Lösungen. Auch die Glaskanne macht leider einen recht billigen Eindruck und gibt Anlass zur Kritik. So lässt sich der Kaffee damit zwar sauber einschenken, aber nur solange man dabei sehr langsam und vorsichtig vorgeht. Ansonsten schwappt der Kaffee gerne über und beim Absetzen tropft es auch hin und wieder. Abgesehen davon schmeckt der Kaffee der Severin KA 4049 dann tatsächlich auch richtig gut. Der Brühvorgang ist schnell, aber auch recht laut und dank der Heizplatte schmeckt der Kaffee auch nach 1-2 Stunden noch ordentlich.

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Testfazit – günstiger ist nur der Handfilter

Die Severin KA 4049 liefert das ab, was man von einer Kaffeemaschine für unter 20 Euro erwarten kann – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie ist nicht besonders schön, leise oder schlau, aber bereitet guten Filterkaffee zuverlässig zu.

Vergleichen Sie die Severin KA 4049 mit anderen Geräten in unserem Kaffeemaschinen Vergleichstest.