WMF 10 im Test
Geschmack90%
Reinigung87%
Ausstattung93%
Bedienung86%
Design/Verarbeitung92%
Preis-/Leistung87%
89%Gesamtwertung
WMF 10 im Test: Lesen Sie hier den Testbericht zur WMF 10 und vergleichen sie sie mit anderen Kaffeepadmaschinen.

WMF 10 – Testbericht

Die WMF 10 ist einer der schönsten und variabelsten Kaffeepadmaschinen überhaupt. Man erhält alle Kaffeevarianten auf Knopfdruck und ein echtes Schmuckstück für die Küche. Das hat mit rund 200 Euro allerdings auch einen stolzen Preis.

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WMF

Die Württembergische Metallwarenfabrik ist ein traditionsreicher Hersteller von hochwertigen Haushaltswaren wie Töpfen oder Besteck. Mitte des 19. Jahrhunderts in Süddeutschland gegründet, hatte man sich zunächst auf die namensgebenden Metallwaren konzentriert, aber schon zu Beginn der 1960er Jahre wurden auch professionelle Kaffeemaschinen produziert. Seit einigen wenigen Jahren werden nun auch günstigere und kleinere Geräte für den Privathaushalt angeboten. Die hier getestete WMF 10 ist dabei mit einem Preis von rund 200 Euro das Topmodell der Schwaben. Ein happiger Preis, gerade im Hinblick auf die Konkurrenz von Senseo, die bereits für ein Viertel dieses Preises gute Kaffeepadmaschinen anbietet. Unser Test wird zeigen ob die WMF 10 das Geld wert ist.

Die Ausstattung

Die WMF 10 wird vom Hersteller als „der Vollautomat unter den Padmaschinen“ beworben und das nicht ganz zu Unrecht. So bietet die Kaffeepadmaschine, als eine der wenigen auf dem Markt, verschiedene Kaffeevarianten auf Knopfdruck. Dank der integrierten Milchschaumeinheit können neben Kaffee und Espresso auch Cappuccino oder Latte Macchiato auf Knopfdruck ausgegeben werden. Auch puren Milchschaum, zum Beispiel für heiße Schokolade, oder einfach nur heißes Wasser bietet die WMF 10. Um Milch aufzuschäumen wir lediglich ein Behälter mit frischer Milch benötigt und die Maschine saugt diese dann über einen kleinen Schlauch an, verarbeitet sie und gibt den Schaum direkt in die Kaffeetasse ab. Das ist komfortabel, allerdings geht damit natürlich auch ein erhöhter Reinigungsbedarf einher.

Der Wassertank ist mit 1,6 Litern angenehm groß geraten und zum Nachfüllen auch leicht herausnehmbar. Das Abtropfgitter kann ebenfalls leicht entfernt werden und das ist gleichzeitig auch die einzige Möglichkeit Platz für höhere Tassen oder Gläser zu schaffen. Höhenverstellbar ist leider weder das Gitter noch der Kaffeeauslauf. Die Kaffeemenge bei der kleinen und der großen Tassenfunktion sind jeweils frei programmierbar und über die Doppeltassenfunktion können auch zwei Tassen gleichzeitig ausgegeben werden. Kleine Leuchten im Bedienfeld weisen darauf hin wenn eine automatische Spülung des Kaffeekreislaufs bzw. eine Entkalkung notwendig sind. Außerdem ist ein Wasserfilter im Lieferumfang enthalten, den Sie je nach Qualität des Leitungswassers, für einen optimalen Kaffeegeschmack auch einsetzen sollten.

Testergebnis – die größte Schwäche ist der Preis

Wem die Marke WMF ein Begriff es, sei es im Bereich Geschirr, Töpfe oder anderer Haushaltswaren, der weiß was hier in Sachen Verarbeitung und Design zu erwarten ist – nur das Beste. Und da enttäuscht uns auch die WMF 10 nicht. Die verwendeten Materialien und die Qualität der Verarbeitung sind im Bereich der Kaffeepadmaschinen einzigartig. Dazu ist das Design überaus gut gelungen und sie fällt auch in modernen, hochwertigen Küchen nicht aus dem Rahmen. Die WMF 10 nimmt aber auch ordentlich Platz weg. Mit einer Breite von 26cm und einer Tiefe/Höhe von 33cm spielt sie eher in der Liga von Vollautomaten als in der anderer Kaffeepadmaschinen. Einziger Kritikpunkt hier ist die weiße Oberseite. Die passt farblich nicht ganz zum Rest, der in schwarz/silber gehalten ist und ist außerdem noch leicht schräg, kann also kaum als Ablagefläche, zum Beispiel für Tassen genutzt werden.

Die Bedienung ist recht intuitiv gestaltet, ist aber nicht ganz so unkompliziert wie die der Senseo Maschinen. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass die WMF 10 im Vergleich auch wesentlich mehr Möglichkeiten bietet. So ist die Programmierung der Kaffeemengen unnötig kompliziert geraten, andererseits werden nur die wenigsten täglich daran schrauben. Die Zubereitungszeit, gerade für Milchvarianten, ist etwas länger als bei anderen Geräten. So vergehen im vorgeheizten Zustand rund 90 Sekunden, bis eine Tasse Latte Macchiato fertig ausgegeben ist. Der Reinigungsaufwand ist etwas größer als bei einfacheren Modellen ohne Milchschaumeinheit, aber das ist auch wenig überraschend.

Der Geschmack kann vollkommen überzeugen, überrascht hin und wieder allerdings auch. Es gibt Pads, die schmecken mit der WMF 10 zubereitet deutlich anders als mit einer Senseo gebrüht. Während Pad A in der Senseo vielleicht zu den Lieblingssorten gehört, schmeckt es bei der WMF etwas bitter. Pad B dagegen kann im Zusammenspiel mit der Senseo nicht überzeugen, schmeckt dann aus der WMF aber grandios. Die WMF ist hier also nicht besser oder schlechter, einfach anders. Auch wenn Sie mit der Senseo ihr Lieblingspad schon gefunden haben, lohnt sich nach dem Umstieg zur WMF durchaus noch zu experimentieren. Der Milchschaum ist nicht von allerhöchster Qualität, aber durchaus in Ordnung.

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Testfazit – die Schönheit

Wenn Sie Cappuccino oder Latte Macchiato bevorzugen, ein Vollautomat aber keine Option ist, sollten Sie der WMF 10 eine Chance geben. Wem der Preis nicht zu hoch ist, erhält hier eine super Kaffeepadmaschine, die variabel wie kaum eine andere ist.

Vergleichen Sie die WMF 10 mit anderen Geräten in unserem Kaffeepadmaschinen Vergleichstest.